Heilpflanze mit Geschichte
Der Oregano aus der Familie der Lippenblütler wurde schon in der Antike von den Griechen und Römern geschätzt, nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilpflanze. Sein Name setzt sich aus den griechischen Wörtern „oros“ (Berg) und „ganos“ (Glanz, Freude) zusammen – also „Freude des Berges“. Wer ihn in der Natur entdeckt, spürt schnell, wie passend dieser Name ist.
Wirkung und Einsatz
Oregano ist reich an ätherischen Ölen, Gerb- und Bitterstoffen. Besonders hervorzuheben sind die Inhaltsstoffe Carvacrol und Thymol, die stark antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend wirken.
Traditionell wird Oregano eingesetzt:
- zur Unterstützung bei Erkältungen und Husten,
- bei Verdauungsbeschwerden, da er die Bildung von Magensäften anregt,
- zur äußerlichen Anwendung bei kleinen Wunden oder Hautirritationen.
Das reine ätherische Oregano-Öl ist hochkonzentriert und sollte nur verdünnt verwendet werden.
Genuss und Volksheilkunde
Neben seiner Heilwirkung ist Oregano aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Pizza, Pasta oder ein Stück Fleisch ohne diese würzige Note? Kaum vorstellbar! In der Volksheilkunde galt der „Wilde Majoran“ zudem als Pflanze, die Lebensfreude schenkt und gegen Melancholie hilft – ein kleiner Seelenstärker also.
Mein „Namensvetter“
Für mich war es ein schöner Zufall, den Oregano am Wetterkreuz zu finden – als hätte mich die Natur mit einem Augenzwinkern daran erinnert, dass mein eigener Name und diese Pflanze fast eins sind. Majeron und Majoran – so „nah verwandt“, wie Natur und Gesundheit es eben sind.