Gefunden im Oktober rund um Langenwang: leuchtend rote Früchte, die zwischen dichten Dornen hervorblitzen – der Weißdorn (Crataegus).
Kräuterwanderung
Hopfen – mehr als nur fürs Bier
Wenn man an Hopfen denkt, denken viele sofort an Bier. Tatsächlich verdankt das Bier seinen typischen herben Geschmack und die lange Haltbarkeit dieser besonderen Kletterpflanze.
Doch der Echte Hopfen (Humulus lupulus) kann weit mehr: Schon im Mittelalter schätzte man ihn als Heilpflanze.
Oregano – „Wilder Majeron“ trifft „wilden Majoran“
Anfang August habe ich beim Laufen an einem meiner persönlichen Kraftplätze, „Am Brand“ beim Wetterkreuz, eine Pflanze gefunden, die man leicht übersieht – und die doch so viel zu bieten hat: der Oregano (Origanum vulgare).
Bekannt ist er vielen von uns als Dost oder „Wilder Majoran“, und an diesem Spitznamen habe ich besonders meine Freude. Er klingt ja fast wie mein eigener Name: Majeron. Da fühlt man sich gleich doppelt verbunden.
Die Ringelblume – Heilende Sonne im Garten
Gefunden im hauseigenen Garten am 8. Juli 2025
Die leuchtend orangefarbenen Blüten der Ringelblume (Calendula officinalis) sind nicht nur hübsch anzusehen – sie zählen zu den wertvollsten Heilpflanzen Europas.
Holunder: Blüten, Beeren und Zauberstäbe
Holunder stärkt auf natürliche Weise das Immunsystem: Seine Blüten wirken schweißtreibend und entzündungshemmend, die Beeren liefern antioxidative Pflanzenstoffe. Ob als Tee, Sirup oder Kompott – Holunder ist vielseitig einsetzbar. In der Mythologie galt er als Schutzbaum, heute ist er ein bewährtes Hausmittel bei Erkältungen und zur Vorbeugung.
Beinwell – alte Heilkunst mit modernen Grenzen
Beinwell (Symphytum officinale) gehört zu den traditionsreichsten Heilpflanzen Europas. Schon der Name deutet auf seine historische Anwendung hin: „Bein“ stand früher für Knochen, und der Pflanzenname wird volkstümlich oft als Hinweis darauf verstanden, dass Beinwell bei Knochenverletzungen und Zerrungen helfen soll. Der Zusatz „-well“ wird dabei manchmal mit „wallen“ – also zusammenwachsen oder heilen – in Verbindung gebracht, auch wenn diese Deutung sprachlich nicht exakt belegt ist. Fest steht: Die Pflanze wurde über Jahrhunderte bei Knochenbrüchen, Prellungen und Gelenksbeschwerden eingesetzt.
Sanfte Kätzchen, starke Wirkung: Die Weide
Zur Osterzeit sieht man sie überall bei uns: flauschige Weidenkätzchen, liebevoll in Palmbuschen gebunden. Doch was viele nicht wissen: Diese Frühlingsboten stammen von einer uralten Heilpflanze, deren Wirkung bis heute geschätzt wird: Der Weide (Salix, verschiedene Arten)
Frühlingsbote mit Vorsicht
Der Seidelbast (Daphne mezereum)
Gefunden am 22. März 2025 beim Lauf auf den Sulzkogel
Wer dieser Tage durch die heimischen Wälder läuft oder spaziert, kann ihn vielleicht entdecken – den Seidelbast. Mit seinen leuchtend rosa Blüten ist er einer der ersten Farbtupfer des Frühlings. Auch ich habe ihn auf meinem Lauf am Sulzkogel entdeckt – unscheinbar im Wuchs, aber auffällig schön und stark duftend.
Weiße Kerzen im Frühlingswald – die Pestwurz
Entdeckt am 22. März 2025 beim Lauf auf den Sulzkogel
Beim Laufen durch den noch kargen Frühlingswald sticht sie ins Auge – die weiße Pestwurz, deren junge Triebe fast wie kleine Kerzen aus dem Waldboden wachsen. Noch bevor ihre großen Blätter erscheinen, schieben sich die weißlich-grünen Blütenstände nach oben – ein faszinierender Anblick am Bachufer oder auf feuchten Waldlichtungen.
Zauberhafte Zaubernuss
Wenn sich der Winter noch nicht verabschiedet hat, blüht in meinem Garten bereits ein kleines Wunder: die Zaubernuss (Hamamelis)! Ihre leuchtend gelben Blüten trotzen der Kälte und kündigen das Frühjahr an. Doch nicht nur optisch ist sie ein Highlight – sie hat auch bemerkenswerte Heilkräfte!









